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SCHWUSOS sind für Vielfalt statt Einfalt - Gemeinsam gegen Homophobie

Homophobie ächten – Menschenrechte stärken
Im Jahr 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten gestrichen.
Doch auch heute – 20 Jahre später – ist Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität immer noch trauriger Alltag. Von subtilen Anfeindungen bis hin zu öffentlichen Hinrichtungen reicht die Skala von homophoben Gewalttaten weltweit. In vielen Staaten stehen homosexuelle Handlungen unter Strafe. Sowohl die Bundesregierung wie auch Europäische Union und die UNO sind aufgefordert zu handeln und nicht erst immer einzugreifen oder Stellung zu beziehen, wenn es schon zu spät ist. (weiterlesen)

Deshalb fordern wir von der UN und ihren Mitgliedsstaaten
  •  ein klares Bekenntnis zum Kampf gegen Homophobie und der vollständigen Anerkennung der sexuellen Vielfalt
  • das uneingeschränkte Zugeständnis des Menschenrechts auf freie Lebensgestaltung für homo-, bi- und transsexuelle Menschen sowie
  • die Anerkennung und Anwendung der Yogyakarta-Prinzipien.
Doch auch in der Bundesrepublik gibt es noch einiges zu tun, um ein Leben frei von Diskriminierung zu gewährleisten. Es wurde noch nicht alles Notwendige getan, um Homophobie wirksam zu bekämpfen. Von der Bundesregierung fordern wir deshalb:

  • Zustimmung zur Ergänzung von Artikel 3 Absatz 3 Satz 1 um das Merkmal der sexuellen Identität, um dem Diskriminierungsverbot gegen homo-, bi- und transsexuelle Menschen Verfassungsrang zu verschaffen
  • Ergänzung des Nationalen Aktionsplans der Bundesrepublik Deutschland zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und darauf bezogene Intoleranz um das Problemfeld Homophobie
  • Verankerung des Themas Akzeptanz von Homo-, Bi- und Transsexualität im Nationalen Integrationsplan
  • Integration der Aufklärung über Homo-, Bi- und Transsexualität in die Lehrpläne deutscher Schulen.

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Unterzeichner/innen des Aufrufs:
Sigmar Gabriel – Hannelore Kraft – Olaf Scholz – Manuela Schwesig – Klaus Wowereit – Andrea Nahles – Martin Schulz – Barbara Hendricks – Astrid Klug – Elke Ferner – Ansgar Dittmar – Detlef Gerberding – André Rostalski (Berlin) – Jens Lückemeier (Düsseldorf) – Felix Rasche (Berlin) – Frédéric Marques – Maximilian Weber (Olpe) – Christel Humme (MdB) – Christof Winkler–Hetzner (Nürnberg) – Marco Klingberg (Berlin) – Michael Biehl (Saarbrücken) – Dorothee Biehl (Saarbrücken) – Niels Meyring (Osterholz-Scharmbeck) – Manuel Wagner (Dortmund) – Jürgen Dierkes (Borgentreich) – Nicolas Fuchs – Veronika Haas (Heidelberg) – Claudia, Schauer – Hans-Peter Albers (Mönchengladbach) – Atilla Güdü – Marco Malavasi (Köln) – Martin Pfarr (Köthen) – Karsten Löffert (Köln) – Martina Wilczynski (Potsdam) – Ulrich Moll (Fürth) – Georg Teichert (Leipzig) – Christian Dotzek (Bochum) – Angelika Wolfrum – Susanne Bludau (Datteln) – Florian Vitello – Michael Klein – Jörg Matthias (Gelsenkirchen) – Fabian Spies (Köln) – Lena Wagner (Dortmund) – Heinz Jehle (Düsseldorf) – Daniel Köppler (Neustadt a.d. Wstr.) – Uli Moll (Fürth) – Jeannette Hollmann (Mönchengladbach) – Dietrich Mehl (Heidelberg) – Jochen Schiersch – Wolfgang Preussner (Hamburg) – Gabi Dobusch (Hamburg) – Dr. Ursula Walker (Berlin)

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