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Bündnisgrüne: Volker Beck zum Tag gegen Homophobie

Anlässlich des morgigen Internationalen Tages gegen Homophobie erklärt Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und menschenrechtspolitischer Sprecher:

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Die Bundesregierung ist aufgefordert, verstärkt Initiativen gegen Homophobie zu ergreifen. Bislang herrscht da in Berlin totale Funkstille. Der Hass auf Lesben und Schwule ist international und in Deutschland nicht überwunden. Die Mitte der Gesellschaft in Deutschland ist in den letzten Jahren toleranter geworden – dafür wächst an den Rändern die Bereitschaft zur Gewalt. Daran ist auch die Bundesregierung nicht unschuldig. Sie blockiert weiterhin jeden Fortschritt bei der Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Die Aufnahme des Antidiskriminierungsschutzes auf Grund der Sexuellen Identität im Artikel 3 des Grundgesetzes ist 65 Jahre nach Kriegsende überfällig und würde ein Signal setzen, dass Lesben und Schwule ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft sind. Gerade die Union verweigert hier ihren aktiven Beitrag zur Bekämpfung von Homophobie, indem sie Ängste schürt und Vorurteile bedient.

Auch international sind Lesben und Schwule häufig Anfeindungen und Gewalt ausgesetzt. In Afrika werden auf Druck vor allem amerikanischer, evangelikaler Missionare Gesetze diskutiert, die die Todesstrafe für homosexuelle Liebe vorsehen. In großen Teilen Süd- und Mittelamerikas sind Hetzjagden und Morde an schwulen Männern Alltag. Selbst in Europa wird die Meinungsfreiheit von Schwulen und Lesben immer wieder mit Füßen getreten. Ob in Vilnius, Minsk oder Moskau – das Eintreten für die Menschenrechte und gegen Homophobie bleibt eine Herausforderung, die uns alle angeht.

In zwei Wochen am 29. Mai wird Volker Beck erneut beim Moskauer CSD für die Versammlungs- und Meinungsfreiheit von Schwulen und Lesben eintreten.

Quelle: www.volkerbeck.de
Foto: Angelika Kohlmeier

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