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Breitseite beim Kaffekränzchen

[Addis Abeba] Da wollte man sich am Wochenende im engeren Kreis von 30 Staatschefs der "Afrikanischen Union" gemütlich zum Plausch treffen und dann sowas. Sind ja immerhin nur Schwule, Lesben und Transgender, die täglich Hass, Ablehnung oder sogar die Todesstrafe zu spüren bekommen ...

UN-Generalsekretät Ban Ki Moon zumindest platzte auf der Veranstaltung aber der Kragen und so prangerte er den Umgang afrikanischer Länder mit sexuellen Minderheiten scharf an. Regierungschefs würden Homosexuelle wie "Bürger zweiter Klasse" behandeln, Diskriminierung aufgrund sexueller Neigung werde "ignoriert oder gar gebilligt", berichtete die "Tagesschau". Außer in Südafrika, wo sogar die Ehe für Queers geöffnet ist, wird Homosexualität in Afrika entweder nicht anerkannt oder unter Strafe gestellt, meist mit dem Hinweis auf afrikanische Tradition und Kultur. Die "Afrikanische Union" stellt den Zusammenschluss aller 54 afrikanischen Staaten außer Marokko dar und wurde im Jahr 2002 auf Initiative des damailgen lybischen Staatschefs Muammar al-Gaddafi ins Leben gerufen. Dieser hatte sich zuvor bei den afrikanischen Staatschefs vehement und mit großem finanziellem Aufwand für eine Vereinigung nach dem Vorbild der EU eingesetzt und sich dazu bereit erklärt, viele ihrer Institutionen zu finanzieren. Die AU-Zentrale befindet sich in der äthioischen Hauptstadt Addis Abeba, am Wochenende wurde dort als Geschenk der Volksrepublik China feierlich das neue Hauptquartier eingeweiht.

 

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