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Starker Verein im Norden Brandenburgs

Der Verein der Schwulen und Lesben in der Uckermark - UM QUEER e.V. zählt inzwischen landesweit zu den Größten seiner Art 

13_11__Gru2(UM Queer - Pressemitteilung)Templin. Unter dem Motto „LAND.LEBEN.LIEBEN“ präsentierte sich der uckermärkische Verein UM QUEER e.V. im September erstmalig auf dem diesjährigen Brandenburg-Tag in Schwedt/Oder der Öffentlichkeit. Dort wurden die Mitglieder durch den brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck für das ehrenamtliche Engagement im Norden des Landes geehrt.

Der gemeinnützige Verein gründete sich im März dieses Jahres im Historischen Rathaus in Templin, er ging aus dem Netzwerk der Schwulen und Lesben in der Uckermark hervor. Vor wenigen Tagen lud der Vorsitzende, Christian Hartphiel (32), die Mitglieder zur ersten Jahresvollversammlung in das Hotel Schloss Herrenstein ein. Dort berichtete der Vorstand den Vereinsmitgliedern von den Aktivitäten und Projekten in den vergangenen Monaten und stellte die Jahresplanung für 2011 vor. „Unsere Mitgliederzahl hat sich seit der Gründung mehr als verdoppelt und ist auf 40 angestiegen. Darüber hinaus erreichen wir in unserem Netzwerk mehr als 130 Menschen in der Region. Somit zählt der UM QUEER e.V. inzwischen zu den stärksten schwul-lesbischen Vereinen des Landes.“, berichtet der Templiner stolz.

Mit Blick auf die weiteren geplanten Projekte und Veranstaltungen verwies der Vorsitzende allerdings auch auf die knappe Vereinskasse und die Abhängigkeit von Fördermitteln und Spenden. Nur aus den Mitgliedsbeiträgen heraus seien die Vorhaben nicht zu stemmen, aber mit dieser Herausforderung hätten viele Vereine zu kämpfen, ergänzt Hartphiel. Umso mehr freuten sich die Mitglieder, als der Versammlungsgast Andreas Büttner – Vorsitzender der Uckermärkischen Liberalen und Chef der FPD-Landtagsfraktion – eine Spende seiner Familie an den Verein übergab. Mit einer Spendensumme in Höhe von 350 Euro möchte Büttner in diesem Jahr das Engagement des UM QUEER e.V. unterstützen. „Der UM QUEER - Verein ist ein gutes Beispiel dafür, wie ehrenamtliches Engagement dazu beiträgt, dass Toleranz und der Respekt vor unterschiedlichen Lebensentwürfen gefördert wird. Ziel der Politik muss es sein, diese verschiedenen Lebensentwürfe gleichberechtigt zu behandeln. Die völlige rechtliche Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften und der grundgesetzlich geschützten Ehe ist deshalb dringend erforderlich.“, erklärte der dreifache Familienvater. Auch in Zukunft wolle er sich auf politischer Ebene dafür einsetzen und zudem die Projekte und Arbeit des Vereins in der Region aktiv unterstützen, sicherte er den Anwesenden zu. Um dies zu bekräftigen, trat Büttner am gleichen Tag dem Verein bei.

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