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Bundesregierung beharrt auf Diskriminierung

11.05.2012 (LSVD) Zu den Äußerungen der Bundesregierung, sie sehe auch nach Präsident Obamas Einsatz für die gleichgeschlechtliche Ehe keinen Änderungsbedarf an der geltenden Rechtslage für Eingetragene Lebenspartnerschaften erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

Kanzlerin Merkel und die Bundesregierung verhalten sich rückwärts gewandt. Auch in Deutschland ist die Zeit längst reif für die Öffnung der Ehe. Die FDP hat zwar gestern Obamas Erklärung begrüßt, setzt sich aber nicht für eine entsprechende Umsetzung in Deutschland ein.

Deutschland sollte dem Beispiel der Eheöffnung für gleichgeschlechtliche Paare endlich folgen. Damit hätten auch die bestehenden Diskriminierungen im Abstammungs- und Adoptionsrecht und die Benachteiligungen von Regenbogenfamilien ein Ende. Liebe verdient nicht nur Respekt, sondern auch gleiche Rechte!

Auch die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt mittlerweile eine rechtliche Gleichstellung – die Zeit für eine Öffnung der Ehe ist also mehr als reif!

Das vom LSVD initiierte Bündnis „Keine halben Sachen“, dem auch die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) angehören, setzt sich dafür ein, durch die Öffnung der Ehe endlich die massive Benachteiligung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften zu beenden.

Staaten wie Argentinien, Spanien, Portugal, Belgien, Norwegen, die Niederlande, Kanada, Südafrika und Schweden haben uns dies bereits erfolgreich vorgemacht. Der internationale Trend ist nicht aufzuhalten, auch wenn Deutschland hinterher hinkt.

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