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Rechts- und Lebenssituation von LSBTIQ* in Weißrussland

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Sergey Yenin ist einer der bekanntesten LSBT - Aktivisten in Weißrussland. Immer wieder organisiert er Aktionen in Weißrussland, für Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben. Mal steht er mit Stöckelschuh und Paillettenkleid vor dem Präsidentenpalast, um Minuten später von der Polizei verhaftet zu werden. Auch organisierte er den Slavic Pride in Minsk im Jahre 2010. Hier auch das Bild, welches ihn kurz vor der Parade zeigt. Die Parade wurde beobachtet von nationalistischen Kräften, die die Teilnehmenden der Parade mit ihren Handykameras filmten und so jeden einzelnen der Parade bedrohten.

Lesben und Schwule haben in Weißrussland keine Lobby durch politische Organisationen. Homophobe Äußerungen wie von Pavel Severinetz, Leiter der Jugendorganisation BNF, der Homosexualität als „eine Sünde und Perversion, die den Tod verdient“ bezeichnet und deren Existenz er als „Resultat von Verdorbenheit und Sündigkeit in der Welt“ betrachtet.

Das Thema Homosexualität wird auch gerne von herrschenden Diktator Lukaschenko missbraucht, um sich vor allem von den freieren westlichen Gesellschaften abzugrenzen. Da die Radio- und Fernsehsender in Weißrussland unter staatlicher Kontrolle stehen, ist es nicht verwunderlich, dass das Präsidialamt im Vorfeld des Belarus Gay Pride im Jahr 2000 erklären kann, dass es keine Homosexuellen in Weißrussland gäbe und deshalb auch nicht über sie berichtet werden dürfe.

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