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Schillernd normal - CSD Potsdam 2013

BEARBEITUNG2ohneBeschnitt200439originalRKBbysabine meyerpixelio.deCSD Potsdam 13. April - 24. April 2013

Der langjährige Kampf um die Anerkennung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*Menschen als unverzichtbarer Teil eines gleichberechtigten, zivilgesellschaftlichen Miteinanders und Dialogs hat zu einem offeneren Umgang mit der Verschiedenheit individueller Lebensentwürfe, egal mit welcher sexuellen Identität Jede und Jeder lebt, geführt.

Das hat der Gesellschaft genutzt. Frauen und Männer sind gleichberechtigter geworden und haben mehr Chancen für ein selbstbestimmtes Leben. Wer freier von Diskriminierung lebt, kann auch Chancen am Arbeitsmarkt wahrnehmen, Kultur befördern und an Bildung teilhaben.

Wenn heute Politiker*innen die Lebenswirklichkeit einer offenen und vielfältigen Gesellschaft und ihren dazugehörenden queeren Teil als “Rechtsrandgebiet” ² ausgrenzen und diffamieren, ist für Aufklärung noch viel zu tun.

Die Gleichstellung von Lebenspartnerschaften mit der Ehe stärkt bürgerliche Werte und holt homosexuelle Partnerschaften in die Mitte der Gesellschaft. Kinderlosigkeit ist kein gesellschaftlicher Makel. Die Menschen sollen sich unabhängig von ihrer sexuellen Identität für oder auch gegen Kinder und Familie entscheiden können.

Der Dank sollte vor allem denjenigen gelten, die diesen Kampf für Vielfalt ursprünglich geführt haben. Also den Tunten, Dragqueens, Dragkings und Trans*Menschen, die sich 1969 erstmals gegen die homosexuellenfeindliche Willkür der damaligen New Yorker Polizei wehrten, und damit die weltweite Emanzipationsbewegung begründeten.

Ohne die manchmal schrillen und schillernden Protagonist*innen der Anfänge der Lesben- und Schwulenbewegung wäre die unaufhaltsam nahende endgültige Gleichstellung im Lebenspartnerschaftsrecht nicht möglich.

Hauptaugenmerk des CSD Potsdam 2013 liegt in der Sensibilisierung und Würdigung des ehrenamtlichen Engagements der Veranstalter*innen, Berater*innen und Unterstützer*innen der Potsdamer und Brandenburger LSBT - Community durch die heteronormative Mehrheitsgesellschaft und ihre Institutionen. Vielfalt kommt durch die Vielfalt der Angebote. Diese sicherzustellen und nach vorne zu bewegen, ist das Anliegen des Bündnisses Faires Brandenburg e.V. und der CSD-Akteur*innen.

Freuen wir uns auf schillernde Normalität.


² Staatssekretärin Katharina Reiche (CDU-Familienpolitikerin) im Gespräch mit Günther Jauch, ARD-Talk vom 03.03.2013


Unterstützer*innenliste
Jirka Witschak, Dominique, Jannes Christopher Albu (Bündnis Faires Brandenburg e.V.)
Ministerium für Tuntensicherheit in Europa und Ostdeutschland (TUNSI)
Tino Fischer (Kreisvorsitzender Junge Union Potsdam)
Katte - Kommunale Arbeitsgemeinschaft Tolerantes Brandenburg e.V.
Margot von Weizäcker-Schlönzke
Ursula Nonnemacher  (MdL, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Brandenburger Landtag)
Carsten Bock (Bundessprecher des AK LSBT ver.di)
Steven und Marcel (A-Jugend Potsdam)
Peter, Achim, Stefan (Queer im Viertel e.V.)
Norbert Müller (Kandidat Bundestagswahl, Die Linke)
Sascha Krämer (Vorsitzender des Kreisverbandes Die Linke Potsdam)
Manuel Schubert (Filmanzeiger und Immunantwort)
David Kolesnyk (Vorsitzender der Jusos Potsdam)
Uwe Fröhlich (Sprecher des Kreisverbandes Potsdam, Bündnis 90/ Die Grünen)
Guillaume Carpentier (MSM-Berater AIDS-Hilfe Potsdam)
Leslie Pumm (Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Potsdam)
Jacqueline Krüger (Direktkandidatin der FDP zur Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis 61)
Ulrike Häfner (1. Sprecherin Frauenpolitischer Rat Brandenburg)
Thomas Schäfert (Ansprechpartner des gay Stammtisch Königs Wusterhausen)
Martina Wilczynski (stellvertretende Bundesvorsitzende - AG Lesben und Schwule in der SPD - SCHWUSOS)
Radio im Kiez (Schlaatz FM)
Initiative zur Erhöhung homosexueller Lebensfreuden (www.schichtwerk-potsdam.de)
AG Queergrün von Bündnis 90/ Die Grünen)
Martin Och (Vorsitzender des Regionalverbandes Ost, der lesben und Schwulen ind der Union (LSU))

Grußworte anlässlich des CSD Potsdam 2013

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