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Queer an der Havel zu den Auseinandersetzungen im Beirat CSD Brandenburg

Einigkeit in weite Ferne gerücktQueer an der Havel am 09.05.2009, um 22:33:34 Uhr  "Wir, die guten Willens sind, geführt von den Ahnungslosen, haben solange soviel mit so wenig versucht, dass wir jetzt dazu befähigt sind, fast alles mit nichts zu bewerkstelligen."
Dieser bekannte Spruch, trifft bald am ehesten auf den brandenburgischen CSD-Beirat zu und beschreibt die Unfähigkeit der Führung persönliche Differenzen beiseite zu lassen, um so der Gemeinschaft einen Dienst zu erweisen. 
Es werden in beinahe regelmäßigen Abständen kindergartenähnliche Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die das Klima unter den Beiratsmitglieder polarisieren. 
Kleine Initiativen, wie auch der havelstädtische Club "Queer an der Havel" werden übergangen oder nicht angehört. Des Weiteren werden Informationen von Beiratsmitgliedern nicht an die anderen weitergegeben.
Damit eine vertrauensvolle Zusammenarbeit jedoch möglich ist, muss eben gerade diese Informationsweitergabe reibungslos funktionieren. Und da kann es nicht sein, dass die Führung des Beirates selbstständig entscheidet, weniger bequeme Informationen nicht weiter zu geben.
Der Stammtisch Brandenburg "Queer an der Havel" (QaH) hat sich bereits in einer öffentlichen Rundmail (auch per E-Mail-Newsletter an seine Mitglieder) von den Aussagen der Beiratsführung in der letzten gleichartigen Aktion distanziert und hält sich auch weiterhin aus diesen Geschäftsgebaren raus.
Tobias, einer von drei Leitern des QaH sagte auf Nachfrage, wie er zu den Missständen stehe folgendes:
"Sowohl die CSD-Beirat Führung als auch die involvierten Interessenvertretungen sollten sich darüber klar sein, dass man nur zusammenarbeiten kann, wenn der Zusammenarbeit keinerlei persönliche Differenzen im Wege stehen. Wir als eine der jüngsten Mitglieder und auch Institutionen im Land Brandenburg werden uns auch weiterhin von diesen Streitereien distanzieren. Wir möchten nicht in diesen Konflikt mit hineingezogen werden. Denn schließlich haben wir das Ziel das Flächenland Brandenburg zu einen und nicht durch persönliches Machtgefühl zu entzweien.
Jedes noch so kleine Tröpfchen könnte zum aktuellen Zeitpunkt das berühmte Fass zum überlaufen bringen und demnach die bereits erreichten Erfolge zu nichte machen.
QaH ist auf die Zusammenarbeit mit dem Beirat und den vorhandenen Interessenvertretungen angewiesen. Gerade in einer kleinen Stadt wie Brandenburg an der Havel haben wir nicht die selben Möglichkeiten der großen Auswahl wie diese ja beispielsweise in der Landeshauptstadt Potsdam gegeben sind."
Die Administration des havelstädtischen Stammtisches wird sich vorrangig weiterhin seinen Belangen widmen und hoffen, dass diese Querelen schnellstmöglich beigelegt werden. 
Es bleibt abzuwarten, ob man davon ausgehen kann, dass eine der beiden Seiten nachgibt und ein Einsehen zum Wohl des Gesamten hat.
RedaktionQueer an der Havel

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